24.05.2025
Du bist Himmel
Am Himmelfahrtstag feierten Menschen des Pfarrbereichs Dobien, der katholischen sowie der Schloss- und Stadtkirchengemeinde gemeinsam das Himmelfahrtsfest.
Der Tag stand unter dem Motto "Du bist Himmel" und die eigens für den Tag zusammengestellte Band hatte passende Titel deutscher Musiker im Programm. Ob Silbermond, Die Toten Hosen, Kettcar oder Janette – alle singen vom Himmel. Ist der nur ein Traum in einer kaputten Welt? Zuerst einmal hörten alle die Himmelfahrtsgeschichte in einer Fassung für Kinder, geschrieben nach dem Matthäus- und Lukasevangelium und der Apostelgeschichte). Danach zogen die Kinder zu ihrem eigenen Programm los und die Erwachsenen lauschten einem Gebet König Salomos. Er hatte es gebetet, als er den Tempel in Jerusalem einweihte (1. Könige 8,22-28). Pfarrer Michael Poschlod ging der Frage nach, wo Gott wohnt. Alle Kirchen haben davon ihre eigenen Vorstellungen, die sich doch miteinander berühren. In seiner Predigt berichtete er von seiner Reise zur Priesterweihe von Vinoraj Philix Arulnesan, dem Diakon der Gemeinde, in Sri Lanka. Überall ist Gott zu finden. Und womöglich stimmt ja das Motto des Festes: "Du bist Himmel", weil Gott in Menschen wohnt und sich durch Menschen in der Welt zeigt.
Nach dem Gottesdienst waren alle eingeladen nach Apollensdorf in den Pfarrgarten. Und wer wollte, konnte auf dem Weg dorthin die Christuskirche besuchen, in der die Orgel zum letzten Mal vor ihrer großen Sanierung erklang. Auch hatte die Katholische Kirche "Heilige Familie" in Piesteritz geöffnet und konnte besichtigt werden. In Apollensdorf waren schon Würstchen, Grillkäse, Kaffee, Kuchen und mehr vorbereitet. Hüpfburg, Torwand und ein handbetriebenes Karussell erwarteten die Kinder. MR. HAT sorgte mit seiner Musik für gute Laune und die Apollensdorfer Kirche war ebenfalls geöffnet. Manche hatten sich zur Tour von Wittenberg nach Apollensdorf einladen lassen, andere kamen direkt dorthin, so dass das Fest fröhlich und bunt weiterging. Mit dem Reisesegen endete das Fest, offiziell. Aber für so manche ging es noch eine ganze Weile weiter. "Du bist Himmel" – so mancher hatte es für sich entdeckt und weitergetragen.