22.06.2025
Jona im Familiengottesdienst
Am 22. Juni feierten Kinder und Erwachsene in der Stadtkirche einen Familiengottesdienst mit einem besondern Gast: Jona.
Die Kinder des Spatzenchores und der Kinderkantorei hatten für den Familiengottesdienst das Singspiel "Jona" vorbereitet: der Prophet, den Gott in die assyrische Stadt Ninive geschickt hatte. Die Menschen dort hielten nichts von Gottes guten Regeln für das Zusammenleben. Es ging drunter und drüber und Jona sollte den Menschen den Untergang ihrer Stadt ansagen. Aber: Jona wollte nicht in die Haupstadt der Feinde Israels gehen. Er versuchte, vor Gottes Auftrag zu fliehen (Die Bibel – Jona 1). Er floh mit dem Schiff Richtung Spanien. Ein Sturm kam auf. Und um ihn zu stillen, wusste Jona keinen anderen Ausweg, als dass die Schiffsleute ihn ins Meer werfen sollten. Ein Fisch verschlang ihn und spuckte ihn nach drei Tagen wieder aus (Die Bibel – Jona 3). Nun ging er doch nach Ninive und predigte dort von Gott. Überraschenderweise kehrten die Menschen in Ninive um. Auch der König änderte seinen Sinn und Gott verschonte die Stadt. Aber Jona freute sich nicht darüber (Die Bibel – Jona 4). Er ärgerte sich - über Gott, der die Stadt verschonte. Und Gott? Die Geschichte von Jona endet mit einer Frage: Darf Gott nicht gnädig sein und sich über die Menschen erbarmen, die er so sehr liebt?
In der Predigt ging Pfarrer Keilholz zwei Gedanken aus der Geschichte nach: Wo haben Christen heute einen Auftrag von Gott, zu anderen zu gehen und ihnen von Gottes Liebe zu erzählen? Und wie gehen Christen, wie gehen Kirchengemeinden mit Menschen um, die zu ihnen kommen – und die auf den ersten Blick vielleicht gar nicht zur Gemeinde zu passen scheinen? Die Geschichte von Jona endet mit der Frage Gottes, damit wir die Geschichte heute weitererzählen, war sein Fazit.
Außer dem Spatzenchor und der Kinderkantorei der Stadtkirchengemeinde unter Leitung von Christoph Hagemannn wirkten auch Jörg Vibrans (Gitarre), Regina Keilholz (Piano) und Matthias Keilholz (Cajon) musikalisch mit.